Fontäne aus Edelstahl und Holzterrasse

Terrasse mit Sichtschutz – Teil 2

Hier nun die Fortsetzung des Artikels Terrasse mit Sichtschutz – Teil 1. Im heutigen zweiten Teil beschreibe ich das Material der Holzterrasse und die Verlegetechnik.

1. Befestigungstechnik

Meine Frau und ich haben uns für eine unsichtbare Befestigungstechnik der Holzdielen entschieden, damit das Risiko von Holzsplittern in nackten Füssen verringert ist.

In unserem alten Haus habe ich eine Holzterrasse mit sichtbarer Verschraubung gebaut. Hier haben sich unsere Kinder immer wieder Splitter geholt wenn sie barfuss unterwegs waren.

Trotz sorgfältigstem Abschleifens der Schraublöcher kam dies immer wieder vor.

Jede Durchdringung der Holzstruktur ist eine “Schwachstelle”, da Holz immer einem Schwund- bzw. Quellprozess ausgesetzt ist, so dass dort Risse und somit Splitter entstehen können.

Holzterrasse mit Wasserbecken und Fontäne

 

2. Das Erscheinungsbild – Outdoorparkett

Um eine weitestgehende Verbindung zwischen Innenraum und Gartenterrasse zu erhalten, war es uns wichtig, dass das Belagsmaterial möglichst unserem Eichenparkett in Dimensionierung und Verlegebild entspricht.

Aus diesem Grund haben wir uns für ein schwales Dielenformat von 10 cm Breite entschieden. Die handelsüblichen Formate sind oft 14,5 cm breit.

Neben dem oben beschriebenen ästhetischen Grund ist bei schmäleren Formaten auch die Gefahr geringer, dass das Holz stark “arbeitet”, also “schwindet” bei Trockenheit und Sonneneinstrahlung und “quillt” bei Nässe und Regen.

Holzterrasse mit Wasserachse und Wasserfall

Das Verlegemuster sollte dem eines Inneparketts gleichen, so dass wir uns für ein System mit verschiedenen Dielenlängen entschieden haben, deren Köpfe auf Stoss verlegt werden.

Holzterrasse mit Wasserspiel

3. Die Holzart – Cumaru

Wir haben uns für das südamerikanische Edelhartholz Cumaru entschieden. Es weist die Dauerhaftigkeitsklasse 1 auf und gehört somit neben Ipe und Itauba zu den härtesten Hölzern.

Wir haben vom Hersteller einen FSC-Nachweis, also die Sicherheit, dass es sich um einen nachwachsenden Rohstoff handelt.

Cumaru weist einen gelben Grundfabton auf und eine sehr lebendige Oberflächentextur. Jedes Brett hat anfänglich leichte Farbunterschiede, so dass ein abwechslungsreiches Belagsbild entsteht.

Wie alle Hölzer im Aussenbereich vergraut die Oberfläche. Uns gefällt das sehr gut. Wem dies nicht zusagt, der kann das Holz ölen, muss dies aber jedes Jahr von Neuem tun, ähnlich wie bei Teakholzmöbeln im Garten.

Fontäne aus Edelstahl und Holzterrasse

4. Das System – Softline der Firma Vetedy

Alle oben genannten Voraussetzungen haben wir bei der Firma Vetedy gefunden. Ein ästhetisch ansprechendes Outdoorparkett. Die Holzdielen werden mittels einer Kunststoffbefestigung unsichtbar verschraubt.

Hat man einmal die Vorarbeit geleistet, also die Unterkonstruktion exakt verlegt, wächst die Terrasse in einem rasanten Tempo.

 

Holzterrasse mit Wasserelement

Aber Vorsicht, die Konstruktionshölzer benötigen eine Abstand von exakt 40 cm (immer mittig gemessen).

 

Outdoorparkett mit Wasserelement

Der Grund hierfür ist die Längenaufteilung der Softlinedielen in 80 cm, 120 cm, 160 cm, 200 cm und 240 cm. Wir Ihr seht handelt es sich immer um ein Vielfaches von 40 cm – deshalb der Unterkonstruktionsabstand von 40 cm.

Naturstein mit Edelstahlwasserfall und Aluminiumbecken

Die erste Diele muss 100%ig ausgerichtet sein. In unserem Fall also parallet zur Hauswand.

Wasserbecken und Holzterrasse

Nach Befestigung der Starterdiele werden die Kunsstoffbefestigungen aufgeschraubt, die immer gegeneinanderstossen, so dass wir automatisch immer den gleichen Abstand und somit immer parallel verlegte Bretter haben.

Blick durch die Wasserwand auf die Holzterrasse

5. Die Verlegetechnik

Im nachstehenden Link gelangt Ihr zu einem Youtube-Video mit einer genauen Verlegeanleitung für Softline-Terrassendielen:

Softline – Verlegeanleitung auf Deutsch